Pressemitteilung der IG Metall Aalen
Aalen - Für die Beschäftigten der Textil- und Bekleidungsindustrie fordert die IG Metall vier Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 12 Monaten - mindestens aber 100 Euro mehr im Monat.
Die Verlängerung und Verbesserung der tariflichen Regelungen bei der Altersteilzeit ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Forderungen. Eine höhere Aufzahlung durch den Arbeitgeber sowie eine höhere Quote der Beschäftigten im Betrieb, die frühzeitiger in die Rente übergehen können sollen zu dieser Verbesserung beitragen. "
Weitere Themen in der Tarifrunde sind Instrumente zur Beschäftigungssicherung sowie eine Vorteilsregelung für IG Metall-Mitglieder. Zudem streben wir an, den Tarifvertrag zur Aus-, Fort- und Weiterbildung zu verbessern", so Gewerkschafts-sekretärin Cynthia Schneider.
"Wir fordern bei dieser Tarifrunde auch einen Bonus für IG Metall-Mitglieder, damit ihr besonderes Engagement angemessen belohnt wird. Durch ihren Mitgliedsbeitrag sowie ihr ehrenamtliches Engagement sind es die Mitglieder, die die besseren Bedingungen durch Tarifverträge überhaupt erst ermöglichen. Nur mit genügend Mitgliedern kann die IG Metall notfalls auch streiken - und damit den nötigen Druck auf die Arbeitgeber für einen guten Tarifabschluss aufbauen", erklärt der kommissarische 1. Bevollmächtigte Kai Burmeister.
Nachdem auch die dritte Verhandlungsrunde am 29. Januar 2021 nach stundenlangen Verhandlungen keine Einigung brachte, geht die IG Metall in die Offensive. Die Friedenspflicht endet am 31. Januar - somit kann die IG Metall ab dem 1. Februar zu Warnstreiks aufrufen.
In Aalen wird bei dem Unternehmen Rowa eine betriebliche Frühschluss-Aktion stattfinden. Das bedeutet die Beschäftigten legen am Freitag, den 12. Februar 2021, für 2 Stunden die Arbeit nieder. Bei Lindenfarb sind zudem verschiedene weitere Aktionen geplant. Die Kreativität der Beschäftigten steht dabei im Mittelpunkt. So wird es rund um die Themen "Warnweste" und "Selfies" diverse Aktionen geben, zudem findet eine aktive Betriebsratssprechstunde statt", so Schneider abschließend.
Letzte Änderung: 15.02.2021