PRESSEMITTEILUNG
* Viele Tausende junge Menschen starten im September ihre Ausbildung und ihr duales Studium in den Betrieben
* Der Schritt raus aus der Schule, rein ins Berufsleben bringt Veränderungen mit sich
"Lehrjahre sind keine Herrenjahre!", das ist der wohl bekannteste Spruch der Eltern und Großeltern. Doch der Satz ist längst überholt, denn in der Ausbildung und im Studium hat sich einiges getan! Digitalisierung, agile Lernmethoden, E-Learning, Mitbestimmung, Videokonferenzen und vieles mehr gehören heute zur Ausbildung und zum Studium dazu. Das hat gerade die Corona-Krise gezeigt. Die Betriebe, die bereits in die Modernisierung der Ausbildung investiert haben, waren in der Lage die Ausbildung und das Studium weiterlaufen zu lassen. Auch mit Blick auf die anstehende Transformation und den Wandel der Arbeitswelt, muss in Ausbildung und Studium investiert werden, um gutes Personal von morgen auszubilden. Das gilt für die neuen Auszubildenden und dual Studierenden, die am 1. September in den Betrieben starten mehr denn je. Und deshalb fordert die IG Metall Jugend mehr Sicherheit und Perspektive für junge Menschen.
Mit ihrer Kampagne "Das Beste für Alle!" setzt die IG Metall Jugend Baden-Württemberg ein deutliches Zeichen. Denn der über 40 Jahre bestehende Tarifvertrag Auszubildende muss überarbeitet werden. Aus bezahlten Lehr- und Lernmittel müssen moderne und aktuelle Lehr- und Lernmittel werden. Wo Fahrtkosten oftmals nur spärlich gezahlt wurden, muss ein Azubi-/Studi-Ticket her.
Und wohl das größte Thema der Jugendkampagne ist, dual Studierende mit in den Tarifvertrag aufzunehmen. Denn die über 108.000 dual Studierenden in Deutschland fallen momentan nur in sehr wenigen Betrieben unter Tarifverträge. Das hat zur Folge, dass Vergütung, Urlaubsanspruch, Übernahme, Sonderzahlungen, Fahrtkosten, Lehr- und Lernmittel von der Laune der Betriebe abhängen.
Genau das wird sich ändern! Denn die Gewerkschaftsjugend holt nach der Corona-Krise zum Schlag aus. "Unsere Kampagne startet durch. Wir wachsen mehr und mehr. Genau in dieser Corona-Zeit wurde deutlich, wie wichtig Sicherheit, Perspektiven und die Digitalisierung in der Ausbildung und im Studium sind", sagt Christian Herbon, Bezirksjugendsekretär der IG Metall Baden-Württemberg.
Nach der Sommerpause gewinnt die IG Metall durch ihre Forderungen nach Sicherheit, Perspektiven, Investitionen und bestehende gute Tarifverträge wieder tausende neue Mitglieder und gewährleistet somit eine solide Tarifpolitik,
die dem Wandel der Arbeitswelt gerecht wird!
Mehr zu den Forderungen der Kampagne: www.junge-igmetall.de
Letzte Änderung: 07.09.2020