Warnstreiks im Elektro-Handwerk
Fellbach. Die rund 60.000 Beschäftigten im baden-württembergischen Elektrohandwerk verdienen ab November 2019 deutlich mehr. Dann steigen die Entgelte um 3,9 Prozent, der Tarifvertrag läuft bis zum 31. März 2021. Darauf hat sich die IG Metall in Baden-Württemberg mit den Arbeitgebern geeinigt. Zuvor hatten sich rund 150 Beschäftigte an verhandlungsbegleitenden Warnstreiks in Fellbach beteiligt.
IG Metall-Verhandlungsführer Roman Romanowski: "Der Druck durch die Kolleginnen und Kollegen hat nochmal Bewegung in die Verhandlungen gebracht. Das Ergebnis beteiligt die Beschäftigten angemessen an der positiven Entwicklung in der Branche und sichert ihnen real mehr Geld im Portemonnaie."
Azubis erhalten - wie bereits im vorhergegangenen Abschluss - überproportional mehr: Sie verdienen künftig 60 Euro mehr im Monat, das entspricht einer Entgelterhöhung zwischen 6 und 8 Prozent. "Damit bleibt eine Ausbildung im Elektrohandwerk weiterhin attraktiv", so Romanowski. Zudem haben die Tarifvertragsparteien vereinbart, weiter über eine Angleichung der Löhne und Gehälter von Arbeitern und Angestellten in einem modernen Entgeltsystem zu verhandeln.Letzte Änderung: 24.10.2019