Mit Kundgebungen und Demonstrationen in Kfz-Betrieben in ganz Baden-Württemberg machen mehrere Hundert Beschäftigte am 04.06.2019 Druck auf die Arbeitgeber. "In der ersten Verhandlung sind die Arbeitgeber ein Angebot schuldig geblieben. Wir erwarten, dass sie das am 14. Juni bei der zweiten Verhandlung in Stuttgart nachholen", so Martin Sambeth, Verhandlungsführer der IG Metall Baden-Württemberg. Der aktuelle Tarifvertrag endet am 31. Mai 2019, danach unterstreichen Beschäftigte in zahlreichen Betrieben die Forderungen der IG Metall mit verschiedenen Aktionen. Landesweiter Schwerpunkt wird der 4. Juni 2019 sein.

Auch die IG Metall Heidenheim, Aalen und Schwäbisch Gmünd rufen die Beschäftigten der Betriebe Autohaus Wagenblast Audi und VW Betriebe an den Standorten Lorch, Schwäbisch Gmünd, Aalen und Heidenheim sowie die
Mercedes Benz Niederlassung Schwäbisch Gmünd

am 04.06.2019 zu Warnstreiks auf, um den Druck auf die Arbeitgeber vor der nächsten Verhandlungsrunde am 14.06.2019 zu erhöhen.
Gegen 12.15 Uhr wird es eine zentrale Kundgebung in der Aufhausener Straße, neben dem Autohaus Marnet geben, in der die IG Metall und ein Mitglied der Tarifkommission über den aktuellen Stand der Verhandlungen informieren.

Die Forderungen der IG Metall für diese Tarifrunde sehen neben einer Lohn- und Gehalts-forderung in Höhe von 5% ein deutliches Plus für die Auszubildenden im KFZ-Gewerbe und eine Grundvergütung für die Auszubildenden im 1. Ausbildungsjahr vor, da dieses in der Berufsfachschule absolviert wird.

"Dies ist erforderlich, um die Branche attraktiv zu halten, und auch in Zukunft Fachkräfte für die Branche gewinnen und halten zu können. Weiter hat die IG Metall auf Bundesebene und insbesondere im Bezirk Baden-Württemberg zum Ziel, branchenübergreifend einen Betriebsrat zu gründen und eine Tarifbindung herzustellen bzw. diese zu festigen. Daher werden in dieser Tarifrunde auch Betriebe einbezogen, die bisher keiner Tarifbindung un-terliegen. Ziel der IG Metall ist es, möglichst viele Beschäftigte in den Geltungsbereich von Tarifverträgen zu bringen, da diese die Grundlage für gute Arbeitsbedingungen und eine gerechte Entlohnung sind," so die zuständige Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Aalen und Schwäbisch Gmünd, Cynthia Schneider.