Tarifrunde Holz- und Kunststoff

IG Metall Tarifrunde Holz und Kunststoff 2015/2016: Wir fuer mehr

27.10.2017 IG Metall fordert 6 Prozent mehr Geld für Beschäftigte in Holz- und Kunststoffbetrieben in Baden-Württemberg

Die IG Metall geht mit einer Forderung von 6 Prozent für 12 Monate in die Tarifrunde für die Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie in Baden-Württemberg. Auszubildende sollen überproportional von Einkommenszuwächsen profitieren, erklärte IG Metall-Verhandlungsführer Martin Sambeth. Den Beschluss haben die Tarifkommissionsmitglieder am Mittwoch einstimmig gefällt.

Sambeth: "Die wirtschaftliche Situation und die Konsumlaune sind sehr gut. Es gibt keinen Grund für falsche Bescheidenheit." Der Tarifvertrag für die rund 30.000 Beschäftigten in Baden-Württemberg läuft zum 31. Dezember 2017 aus.

Beschäftigte in der Möbelindustrie und in Kunststoffbetrieben verdienen im Schnitt deutlich weniger als Mitarbeiter im Verarbeitenden Gewerbe. Mit der überproportionalen Erhöhung der Ausbildungsvergütungen will die IG Metall erreichen, dass die Branche für junge Menschen attraktiver wird. Laut Sambeth zeichnet sich in der Möbelindustrie eine Überalterung der Belegschaften ab; fast alle Betriebe haben Probleme, ausreichend Fachkräfte zu finden.

Die Tarifgehälter in der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie sind zuletzt im Juli 2017 um 1,7 Prozent gestiegen. Zeitgleich wurden die Ausbildungsvergütungen um 20 Euro erhöht. Die erste Verhandlung in der aktuellen Tarifrunde ist für Anfang Dezember geplant.
Mit freundlichen Grüßen

Quelle: Petra Otte, Pressesprecherin
IG Metall Bezirksleitung Baden-Württemberg

Anhang:

metallnachrichten Holz und Kunststoff

metallnachrichten Holz und Kunststoff

Dateityp: PDF document, version 1.4

Dateigröße: 300.68KB

Download

Letzte Änderung: 03.11.2017