Protest-Aktion gegen Arbeitsplatzabbau
Das Logistikzentrum soll nach Plänen der Unternehmensführung in Zurzach/CH schrittweise bis Anfang 2018 schließen.
Die Beschäftigten lassen sich trotz der niederschmetternden Nachricht nicht entmutigen und zeigen mit der heutigen Demonstration, dass sie nicht ohne Widerstand ihre Arbeitsplätze aufgeben werden. Die Kolleginnen und Kollegen sehen sich als eine große Triumph-Familie die, wenn es hart auf hart kommt, solidarisch zusammensteht. Gemeinsam mit ihrer Gewerkschaft, der IG Metall in Aalen, wollen sie in den nächsten Monaten nichts unversucht lassen und für ein Alternativkonzept mobilisieren.
Roland Hamm, Erster Bevollmächtigter der IG Metall in Aalen, kritisiert die Pläne von Triumph auf das Schärfste und kündigt massiven Widerstand an. "Wir halten die Unternehmensentscheidung für falsch, da sie aus unserer Sicht eher kurzsichtig und nicht zukunftsfähig ist. Auch die Unternehmenslogistik wird sich dem Thema Digitalisierung, Automatisierung und 4.0 stellen müssen." Deshalb hält Hamm die Entscheidung für kontraproduktiv, Aalen als Logistikstandort zu schließen und an zwei anderen Standorten in Europa in alte Technologie zu investieren.
Inge David, Betriebsratsvorsitzende am Triumph Standort Aalen, ist entsetzt. "Über viele Jahre wurde nicht mehr relevant in den Logistik-Standort Aalen investiert. Heute damit zu argumentieren, dass die Investitionskosten in Aalen deutlich höher wären als an den französischen und österreichischen Standorten, ist ein Schlag in's Gesicht der Beschäftigten. Die Beschäftigten haben Jahrzehnte lang, trotz veralteter Technologie, gute Arbeit abgeliefert und werden dafür jetzt auch noch bestraft. Das werden wir nicht einfach hinnehmen!"
Links:
Schwäbische Zeitung: 300 Arbeiter demonstrieren für Triumph in Aalen
Remszeitung: Triumph-Mitarbeiter protestieren gegen Abbau von Arbeitsplätzen
Letzte Änderung: 21.07.2016