Geschichten der Schuldenkrise
Der DGB lädt gemeinsam mit weiteren Veranstaltern zur Ausstellung: Geschichten der Schuldenkrise
Die vom deutschen Entschuldungsbündnis erlassjahr.de konzipierte Wanderausstellung "Geschichten der Schuldenkrise" bietet einen umfassenden Einblick in die historischen Wege in und aus Schuldenkrisen. Anhand von Länderbeispielen macht die Ausstellung die systemischen Zusammenhänge sichtbar und ermutigt die Besucherinnen und Besucher nachhaltige Lösungen für den Umgang mit Staatsschulden zu erkunden.
Unter den Auswirkungen von Schuldenkrisen leiden vor allem jene Menschen in den betroffenen Ländern, die durch Armut und fehlende soziale Absicherung ohnehin zu den verwundbaren Bevölkerungsgruppen gehören.
Bis heute gibt es kein geregeltes, völkerrechtlich verankertes Verfahren, mit dem ein Staat seine Schuldensituation transparent und fair für alle Beteiligten regeln kann, so wie hier in Deutschland Menschen und Unternehmen auf ein rechtsstaatliches Insolvenzverfahren zurückgreifen können. Im Falle von Staaten entscheiden allein die Gläubiger darüber, ob und wie ein Schuldnerstaat seine Schulden zurückzuzahlen hat.
Die Ausstellung zeigt, dass Schulden kein Schicksal sind, das unabänderlich über die Völker hereinbricht, sondern Ausdruck von Macht- und Herrschaftsverhältnissen. Sie enthält Geschichten, Erfahrungen und Ideen, dass und wie diese Verhältnisse verändert werden können. Schuldengeschichten sind Menschengeschichten.
Letzte Änderung: 22.02.2016