1.050 Kolleginnen und Kollegen haben sich am 12.02.2015 in Aalen an den Warnstreiks der IG Metall beteiligt.

Nachdem die dritte Tarifverhandlung für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg am Mittwoch, 11. Februar 2015, keine Einigung gebracht hat, hat die IG Metall zu weiteren Arbeitsniederlegungen aufgerufen. "Jetzt reicht's!", so das Resümee von Josef Mischko, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Aalen. "Die Hinhaltetaktik der Arbeitgeber akzeptieren wir nicht."

"Die dritte Verhandlung war eine Nullnummer. Nach wie vor sollen unsere Kolleginnen und Kollegen mit 2,2 Prozent mehr Entgelt und Ausbildungsvergütung abgespeist werden. Die Altersteilzeit soll nur noch für wenige Beschäftigte gelten. Die Vorstellungen der Arbeitgeber zur Bildungsteilzeit sind noch weit von unseren Vorstellungen entfernt", sagte Josef Mischko.

Daher werde die IG Metall Aalen jetzt den Druck verstärken. Für Freitag, den 13. Februar 2015, sind in vier weiteren Betrieben Frühschlussaktionen geplant.

Für Montag, den 23. Februar 2015, ruft die IG Metall Aalen die Beschäftigten in den tarifgebundenen Betrieben zu einer machtvollen Kundgebung auf dem Spritzenhausplatz in Aalen auf. An diesem Tag findet die vierte Verhandlung zwischen Südwestmetall und IG Metall statt.

"Wir müssen die Arbeitgeber anschieben, damit sie sich in der vierten Tarifverhandlung am 23. Februar richtig bewegen. Sollte es dann zu keiner Einigung kommen, provozieren die Arbeitgeber einen Streik," ist sich Josef Mischko sicher.