Spende für den Tafelladen
IG Metall Aalen spendet 1.500 Euro an den Tafelladen Aalen
Aalen - (oap/jo) Große Freude herrschte am Mittwochnachmittag im Tafelladen in Aalen, als die IG Metall den verantwortlichen Projektleitern des Tafelladens eine Spende in Höhe von 1.500 Euro überreichte.
Das Motto der IG Metall "Gemeinsam für eine gutes Leben" bedeute auch, Solidarität mit den Menschen zu zeigen, die auf Unterstützung angewiesen sind, sagte Roland Hamm, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Aalen und Schwäbisch Gmünd, bei der Scheckübergabe.
Im vergangenen Jahr hatte die IG Metall unter dem Motto "Arbeit - sicher und fair" eine große Beschäftigtenbefragung durchgeführt. Ziel war es, von den Beschäftigten unmittelbar zu erfahren, wie ihr betrieblicher Alltag aussieht, welche Erfahrungen und Erwartungen sie an ihre Arbeit haben und wo sie Handlungsbedarf für die Gewerkschaft sehen.
Für jeden der 2.765 ausgefüllten Fragebogen spendet die IG Metall Aalen einen Euro für ein soziales Projekt. Der Ortsvorstand der IG Metall Aalen rundete den Betrag auf 3.000 Euro auf. Die Spende geht je zur Hälfte an Aufwind e.V. und den Tafelladen in Aalen.
Die 1.500 Euro sollen hauptsächlich für die Instandhaltung des Tafelladens genutzt werden, erklärte Projektleiter Gerhard Vietz. Während die Anzahl der Kunden stetig ansteige, würde das Angebot an Waren immer geringer, da die Geschäfte anders disponierten, so Vietz. Deshalb würden vermehrt Privatpersonen um Waren- oder Geldspenden gebeten oder zusammen mit dem Einzelhandel besondere Aktionen durchgeführt, sagte Vietz.
Solange es sich um einen Ein- oder Zwei-Personen-Haushalt handeln würde, wäre die Versorgung durch den Tafelladen einigermaßen gewährleistet. "Sobald jedoch Kinder da sind, gestaltet es sich schwierig", meinte Vietz. Wenn nur 20 Liter Milch da wären, könnten auch nur 20 Liter Milch verteilt werden. Und das bei einer täglichen Anzahl von 50 bis 100 Kunden.
Einkaufen kann man im Tafelladen nur mit einem Berechtigungsschein, man muss also nachweisen, dass man auf Unterstützung angewiesen ist. Auffallend sei, dass immer mehr Rentner im Tafelladen einkaufen würden, da ihre Rente aus einem langen Arbeitsleben nicht mehr ausreiche und aufgestockt werden müsse, berichtete Vietz.
Vermehrt würden auch Asylanten und Flüchtlinge einkaufen. "Die Schicksale dieser Menschen sind oft erschütternd. Im Vergleich dazu geht es uns hier wirklich gut", sagte Vietz und bedankte sich herzlich für die Zuwendung der IG Metall.
Foto: Scheckübergabe im Tafelladen Aalen. Von links: Roland Hamm (Erster Bevollmächtigter IG Metall Schwäbisch Gmünd und Aalen), Pfarrer Bernhard Richter, Projektleiter Gerhard Vietz, Harald Schönherr, Edgar Kühn, Bernhard Trautmann, Claudia Vaas, Angelika Franzke (alle Ortsvorstand IG Metall) und Josef Mischko (Zweiter Bevollmächtigter IG Metall Aalen) - (Foto: H5O media / J. Ostowski)
Letzte Änderung: 05.02.2014