Tarifrunde Metall und Elektro 2013

Vorschaubild

22.03.2013 Jetzt Kaufkraft stärken und Arbeitsplätze sichern! Auftakt der Tarifrunde 2013 für die 740 000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg in Esslingen am 21. März 2013

Noch keine Annäherung gab es zwischen den Tarifparteien beim ersten Zusammentreffen am 21. März in Esslingen. IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann hat dabei zusammen mit der Verhandlungskommission den Arbeitgebern die Forderung nach 5,5 Prozent mehr Geld für 12 Monate übergeben und begründet. Erwartungsgemäß halten die Arbeitgeber die Forderung für zu hoch.

Dem steht jedoch die Ertragslage der Betriebe der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg entgegen. Sind die Unternehmensgewinne 2011 noch regelrecht explodiert, konnten sie 2012 zwar nicht in weitere astronomische Größenordnungen geschraubt werden, sind aber noch immer gewaltig. In der Gesamtbilanz wird das vergangene Jahr nur von 2007
und 2011 übertroffen.

Damit sich die Industrie und die Produktion jedoch weiter positiv entwickeln,
muss die Binnenkonjunktur gestärkt und müssen Impulse für die Kaufkraft gesetzt werden. Das ist gleichzeitig der beste Stabilitätsfaktor
für Beschäftigung. Anders lautende Behauptungen der Arbeitgeber
führen in die Irre. Fakt ist: Wer bei der Entgeltentwicklung auf die Bremse tritt, gefährdet Arbeitsplätze.

Die IG Metall will zügig vorwärts kommen. Die Arbeitgeber können dazu beitragen, indem sie endlich einmal auf die Taktiererei verzichten und bereits in der zweiten Runde ein verhandlungsfähiges Angebot
auf den Tisch legen. Legen sie den üblichen Magerquark auf den Tisch, werden
die Beschäftigten bald darauf zeigen, was sie davon halten.

Am 19. April gehen die Verhandlungen in Ludwigsburg in die zweite Runde.

Anhang:

Tarif-Newsletter Nr. 1/2013

Tarif-Newsletter Nr. 1/2013

Dateityp: PDF document, version 1.5

Dateigröße: 127.6KB

Download

Letzte Änderung: 22.03.2013