Echte Wahlfreiheit für Eltern
Die IG Metall lehnt das von Familienministerin Schröder geplante Betreuungsgeld strikt ab. Steuergelder sollten in den Ausbau der 230 000 Betreuungsplätze für alle Kinder unter drei Jahren fließen, die die Bundesregierung für das nächste Jahr versprochen hat. Nur mit familiengerechten Arbeitszeiten und einer guten Infrastruktur in der Betreuung haben junge Eltern echte Wahlfreiheit, wenn sie Job und Familie vereinbaren wollen.
Der Versuch, den Gesetzentwurf noch vor der Sommerpause im Schnelldurchlauf durchs Parlament zu bringen, ist gescheitert.
Jetzt gehen die Auseinandersetzungen um das Betreuungsgeld in die entscheidende parlamentarische Phase. Wir Frauen der IG Metall fordern Ministerin Schröder auf, sich für eine echte Frauen- und Familienpolitik stark zu machen! Der Gesetzesentwurf zum Betreuungsgeld muss gestoppt werden, weil wir eine echte Wahlfreiheit wollen und deshalb:
- für eine ausreichende finanzielle Unterstützung von Familien in den ersten drei Jahren eintreten!
- für den Ausbau von bedarfsgerechten Kindertagesstätten sind!
- für gut ausgebildetes Betreuungspersonal eintreten!
- bezahlbare Betreuungsplätze wollen, egal ob Kindergarten oder Tagesfamilien!
- Familien in Erziehungsfragen unterstützen wollen!
- Familie und Beruf vereinbaren wollen!
- dafür eintreten, dass Eltern ohne finanzielle Not über die Betreuung ihrer Kindern entscheiden können!
Die IG Metall ruft auf: Schickt eine Postkarte an die Ministerin Frau Kristina Schröder. Fordert sie auf, den Gesetzentwurf zum Betreuungsgeld zurückzuziehen. Die Postkarte kann hier heruntergeladen werden oder bei der IG Metall abgeholt werden.
Letzte Änderung: 22.09.2012