Triumph Heubach

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20.07.2012 Auf einer außerordentlichen Betriebsversammlung am 19. Juli 2012 machten die Beschäftigten von Triumph Heubach ihrem Unmut gegen den geplanten Arbeitsplatzabbau Luft.

Die außerordentliche Betriebsversammlung am 19. Juli 2012, die der Betriebsrat von Triumph Heubach einberufen hatte, war so gut besucht wie selten eine zuvor. Die Beschäftigten waren gekommen, um Klarheit zu gewinnen über die beabsichtigte Verlagerung von Bereichen der Entwicklungs- und Musternäherei nach Ungarn. Sie waren auch gekommen, um ihre Angst und Wut gegen den geplanten Abbau von Arbeitspläten zu zeigen. Die Betroffenen protestieren mit schwarzen T-Shirts: Wir wollen bleiben. Kündigungen STOP!

Die IG Metall und Betriebsrat befürchten, dass der Personalabbau der Standort langfristig gefährdet und fordern den Verzicht auf die geplante Verlagerung von Nähkapazitäten und produktionsnahen Tätigkeiten von Heubach nach Ungarn sowie Standortgarantien und Beschäftigungssicherung.

In seinem Redebeitrag bewies Roland Hamm seine weitreichende Kompetenz für die textile Branche der Miederwaren. Er stellte dar, dass Verlagerungen und Arbeitsplatzabbau in Heubach wirtschaftlich unsinnig seien. Sein Beitrag wurde mit großer Zustimmung und ausdauerndem Beifall bedacht.

Triumph-Betriebsratsvorsitzender Thomas Schneidmüller bezeichnete in seiner bewegenden Rede die geplanten Kündigungen als "100-fache schwere Körperverletzung aus niederen Beweggründen". Die Belegschaft bedankte sich mit tosendem Beifall. Der fortgesetzte Arbeitsplatzabbau wird in Heubach nicht kampflos hingenommen. Das war die deutliche Botschaft der Versammlung.

Presseberichte vom 20. Juli 2012 haben wir hier verlinkt.

Letzte Änderung: 20.07.2012