Vielfalt statt Einfalt

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28.05.2012 Vielfalt fördern - Zusammenhalt stärken. Handlungshilfe der IG Metall für eine interkulturelle Gleichstellungs- und Personalpolitik.

Wer den Versprechen der deutschen Metall- und Elektroindustrie glaubt, muss sich
um die Personalentwicklung in den Betrieben eigentlich keine Sorgen machen. "Unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital", hören wir dort.

Die Realität aber sieht oft ganz anders aus - vor allem für die Kolleginnen und Kollegen mit Migrationshintergrund. In den betrieblichen Debatten um Fachkräftemangel und Beschäftigungssicherung spielen sie in der Regel eine untergeordnete Rolle. Zudem mangelt es in den Betrieben oft an passgenauen und zielgruppenspezi fischen Qualifizierungsprogrammen.

Von einer kulturellen Öffnung, wie sie in vielen anderen Ländern längst zum Alltag gehört, ist die betriebliche Wirklichkeit bei uns vielerorts noch weit entfernt. Die Verantwortung dafür allein im Management zu suchen, greift jedoch zu kurz. Auch Betriebsräte und Vertrauensleute vor Ort können sich mit konkreten Intitativen und Projekten in die Gestaltung der betrieblichen Wirklichkeit einmischen.

Für die IG Metall steht fest: Allen Beschäftigten- und Mitgliedergruppen gleiche Zugangs- und Aufstiegschancen zu ermöglichen, ist nicht nur ein Akt der wirtschaftlichen Vernunft, sondern auch ein Zeichen gelebter Demokratie.

Eine Handlungshilfe zeigt, wie Betriebsräte - ausgehend von einer kritischen Analyse der bestehenden Strukturen - eine Gesamtstrategie zur Veränderung der Organisations-, Personal- und Qualitätssicherungsstrategie entwickeln können. Neben den politischen, pädagogischen und rechtlichen Grundlagen nennt sie zudem praktische Beispiele, wie und wo sich Betriebe der Metall- und Elektroindustrie in Deutschland bereits interkulturell geöffnet haben.

Die Broschüre kann hier heruntergeladen werden.

Letzte Änderung: 25.05.2012