Tarifrunde Kfz-Handwerk 2012

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12.05.2012 Auch im Kfz-Handwerk stehen die Zeichen auf Kampf. 200 Kolleginnen und Kollegen bei VW Wagenblast und der Daimler Niederlassung Schwäbisch Gmünd im Warnstreik.

Am 11. Mai 2012 beteiligten sich im Ostalbkreis insgesamt 200 Kolleginnen und Kollegen der Firmen VW Wagenblast und der Daimler Niederlassung Schwäbisch Gmünd an Warnstreiks im Kfz-Handwerk.

Cynthia Schneider von der IG Metall: "Die Zeichen im Kfz-Handwerk stehen auf Kampf. Wenn die Arbeitgeber heute zur zweiten Verhandlung kein Angebot vorlegen, werden wir den Druck in den Betrieben erhöhen. Die Warnstreikwellen gehen weiter!"

Die IG Metall fordert im Kfz-Handwerk 6,5 % mehr Entgelt und eine Regelung zur Übernahme der Auszubildenden. In den vergangenen Tagen haben sich insgesamt rund 2.200 Kolleginnen und Kollegen an Warnstreiks in ganz Baden-Württemberg beteiligt. Noch nie war die Beteiligung an den Warnstreiks im Kfz-Handwerk so hoch.

Im Ostalbkreis hat die IG Metall die Beschäftigten der Firma VW Wagenblast zum Warnstreik aufgerufen. Die Kolleginnen und Kollegen begannen ihre Arbeit erst um 09:30 Uhr, zwei Stunden später als üblich. Teilgenommen haben die Zweigstellen Aalen, Oberkochen, Westhausen, Heidenheim und Giengen.

Die Kolleginnen und Kollegen haben sich ab 07:30 vor der Filiale in Aalen getroffen, um den Arbeitgebern zu zeigen, dass es ihnen ernst ist. Kollege Gerhard Büttner, Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei VW Wagenblast, zeigte sich kämpferisch: "Wir werden kämpfen und uns einsetzen. Es ist eine Provokation der Arbeitgeberseite, so läppisch mit dem Thema umzugehen und uns hinzuhalten."

Die Kolleginnen und Kollegen der Daimler-Niederlassung Schwäbisch Gmünd haben am Freitag die Arbeit um 15.00 Uhr niedergelegt für einen zweistündigen Warnstreik niedergelegt.

Fotos: IG Metall

Letzte Änderung: 14.05.2012