Tarifrunde Metallindustrie 2012

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04.05.2012 Die IG Metall-Jugend im Ostalbkreis macht am 8. Mai 2012 mobil für die unbefristete Übernahme nach der Ausbildung. Aus Lehrwerkstätten sollen an diesen Tag Leerwerkstätten werden.

Auch nach der dritten Verhandlung am 19. April 2012 bewegen sich die Arbeitgeber bisher keinen Schritt. Im Gegenteil. Statt mehr Kohle und mehr Mitbestimmung beim Thema Übernahme und Leiharbeit fahren sie nach der Devise "mehr Profit für uns und weniger feste Arbeitsplätze für euch".

Obwohl ein Lösungsvorschlag der IG Metall für das Übernahme-Thema auf dem Verhandlungstisch liegt, stellen sich die Arbeitgeber stur. Mehr noch: Sie drohen an, weniger junge Leute auszubilden, wenn die Unternehmen der Metall- und Elekroindustrie Auszubildende unbefristet übernehmen müssen.

Früher war es meist eine Selbstverständlichkeit, dass die "Lehrlinge" nach der Ausbildung im Ausbildungsbetrieb eingestellt wurden. Viele blieben ein Leben lang. Heute lautet die Antwort auf unsere Forderung: "Ich sehe dies als Eingriff in die unternehmerische Freiheit." So Helmut Köditz, Geschäftsführer der TRW Automotive GmbH in Alfdorf am 13. April 2012 in der Welzheimer Zeitung. Dass sich die Betriebe damit selbst schaden, wissen die Arbeitgeber. Und sie sagen es auch: "Eine Folge sei Facharbeitermangel, wenn Firmen wie TRW oder Stihl nicht mehr über ihren eigenen Bedarf ausbilden."

Wir sagen: Jugendliche brauchen Ausbildung und Perspektive. Wir kämpfen für die unbefristete Übernahme nach der Ausbildung. Auf nach Sindelfingen!

Am 8. Mai 2012 fahren Busse von Aalen, Alfdorf, Ellwangen, Schwäbisch-Gmünd und Wasseralfingen zur Stadthalle nach Sindelfingen. Dort findet um 14.00 Uhr eine Kundgebung statt. Weitere Informationen siehe Link. Teilnehmerinnen und Teilnehmer bitte bei Cynthia Schneider oder in der Verwaltungsstelle anmelden.

Die Auszubildenden der ZF Lenksysteme Schwäbisch Gmünd treffen sich um 11.30 Uhr vor dem Tor in der Lorcher Straße zu einer Kundgebung.

Anhang:

Lösungsvorschlag der IG Metall vom März 2012

Lösungsvorschlag der IG Metall vom März 2012

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Letzte Änderung: 04.05.2012