Mai-Kundgebung in Aalen

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30.04.2012 "Gute Arbeit für Europa - Gerechte Löhne, Soziale Sicherheit" lautet das diesjährige Motto zum Tag der Arbeit. Auf dem Marktplatz in Aalen spricht Peter Donath vom Vorstand der IG Metall.

Am 1. Mai 2012 beginnt die Mai-Kundgebung auf dem Marktplatz in Aalen um 11.00 Uhr.

Josef Mischko, DGB-Vorsitzender Ostalbkreis und Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Aalen, wird die Kundgebung eröffnen und durch das Programm führen. Als Hauptredner spricht Peter Donath, der beim Vorstand der IG Metall den Fachbereich Betriebs- und Branchenpolitik leitet. Auch die IG Metall-Jugend bringt sich ein. Musikalisch wird die Kundgebung von dem Gitarrenduo Dieter und Dieter begleitet.

Im Anschluss an die DGB-Kundgebung findet ein Familienfest statt. Es gibt eine Graffiti-Aktion, ein Spielmobil für die Kinder und viele Infostände. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung in das Rathausfoyer verlegt.

DGB-AUFRUF ZUM 1. MAI 2012

Die Krise hält Europa weiter in Atem. Die Arbeitslosigkeit steigt, Armut breitet sich aus. Aus der Finanzkrise ist eine soziale Krise geworden. Um die Banken zu retten, mussten die Staaten ihre Verschuldung drastisch erhöhen. Jetzt stehen sie selbst unter Druck und geben ihn an die Bevölkerung weiter.

Es war nicht die Schuld der Beschäftigten, dass Spekulanten die Weltwirtschaft beinahe in den Abgrund gestürzt haben. Mindestlohn, Tarifautonomie, soziale Sicherung - in den Krisenländern werden hart erkämpfte Erfolge über Bord geworfen.

Wir fordern kraftvolle Investitionen in qualitatives Wachstum und Beschäftigung. Europa darf nicht mit Fiskalpakt und Schuldenbremse kaputt gespart werden. Die Opfer des Fiskalpakts sind die Beschäftigten und die sozial Benachteiligten - heute im Süden Europas und morgen bei uns.

In Deutschland nehmen Leiharbeit, Minijobs und befristete Beschäftigung stetig zu. Das vermeintliche Modell Deutschland führt zu Lohndumping und einer sinkenden Binnennachfrage. Wenn wir dieses Modell auf Europa übertragen, schadet dies auch unserer exportorientierten Wirtschaft. Es kann Deutschland nicht gut gehen, wenn es Europa schlecht geht. Wir brauchen gleichen Lohn für gleiche Arbeit und Mindestlöhne, damit nicht weiter Millionen Menschen arm trotz Arbeit sind. Die Gewerkschaften kämpfen in den Tarifrunden dafür, dass die Beschäftigten angemessen und gerecht am Aufschwung beteiligt werden. Das hilft auch gegen die drohende Altersarmut.

Altersarmut ist eine der größten Herausforderungen für diese und die nächste Generation. Wir müssen heute handeln, um diese tickende Zeitbombe zu entschärfen und massenhafte Altersarmut in der Zukunft zu verhindern.

Europa braucht einen Kurswechsel. Wir fordern von der Bundesregierung und den Arbeitgebern:

  • Stoppt den Fiskalpakt und die Schuldenbremse
  • Einen europäischen Marshall-Plan für Wachstum und Beschäftigung
  • Die wirksame Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Europa
  • Eine neue und gerechte Ordnung auf dem Arbeitsmarkt
  • Einen gesetzlichen Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro, gleichen Lohn für gleiche Arbeit in der Leiharbeit und Schluss mit der Zersplitterung der Beschäftigungsverhältnisse
  • Für mehr Sicherheit im Alter: Keine Beitragssenkungen, denn sie sind die Rentenkürzungen von morgen

Der 1. Mai ist unser Fest der Solidarität und kein Ort für alte und neue Nazis. Wir demonstrieren am 1. Mai in Deutschland und Europa für GUTE ARBEIT FÜR EUROPA, GERECHTE LÖHNE UND SOZIALE SICHERHEIT!

Anhänge:

DGB-Aufruf zum 1. Mai 2012

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Mai-Plakat 2012

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Mai-Kundgebung in Aalen

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Letzte Änderung: 30.04.2012