Equal Pay Day
Recht auf Mehr! Das ist das Motto der Aktionen zum diesjährigen Equal Pay Day, zu dem der DGB und der Deutsche Frauenrat am 23. März 2012 aufrufen. An diesem Tag werden bundesweit Aktionen zu Entgeltgerechtigkeit für Frauen stattfinden, zum Beispiel in Schwäbisch Gmünd.
Der Equal Pay Day markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssen, um auf das durchschnittliche Jahresgehalt der Männer zu kommen. Denn auch heute noch. Die Frauen holen die Männer einfach nicht ein. Erst am 23. März diesen Jahres haben sie so viel verdient, wie ihre männlichen Kollegen bereits am 31. Dezember des Vorjahres. Frauen in Baden-Württemberg müssen sogar bis zum 28. März arbeiten. Im "Musterländle" liegt der Unterschied bei 28 Prozent.
Selbst wenn man vergleichbare Tätigkeiten und äquivalente Qualifikationen untersucht, verdienen Frauen immer noch 8 Prozent weniger als Männer.
Nicht nur die Diskriminierung der Frauen beim Entgelt ist ungerecht. Es ist auch ein Skandal, dass sich daran in Deutschland seit Jahren nichts geändert hat.
Mit dem "Tag der Entgeltgleichheit" soll(en):
- die Debatte über die Gründe der Entgeltunterschiede zwischen Männern und Frauen in Deutschland in die Öffentlichkeit getragen und alle Akteure/innen sensibilisiert und mobilisiert werden,
- das Bewusstsein für die Ursachen von Entgeltunterschieden geschärft werden,
- die unterschiedlichen Karrierechancen in den einzelnen Berufen und Branchen dargestellt und Wege zur Überwindung der Unterschiede aufgezeigt werden,
- die unterschiedlichen Verdienstchancen in einzelnen Berufen und Branchen dargestellt und Wege aufgezeigt werden, die zur Erreichung einer Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern beitragen können.
Mehr Informationen: siehe Links.
Links:
Aktuelle Pressemeldung des Statistischen Bundesamtes
Letzte Änderung: 23.03.2012