Mindestlohn Zeitarbeit

Vorschaubild

22.12.2011 Ab Januar gilt für Leiharbeitnehmer ein Mindestlohn von 7,89 Euro in der Stunde. Nicht genug, sagt die IG Metall und kämpft weiter für die gleiche Bezahlung von gleicher Arbeit.

Mindestlohn in der Zeitarbeitsbranche

Er kommt spät, aber er kommt: Das Kabinett hat am 20. Dezember 2011 einem Mindestlohn für die Zeitarbeitsbranche zugestimmt. Danach erhalten die Zeit- und Leiharbeiter in Westdeutschland ab Januar 2012 einen Stundenlohn von mindestens 7,89 Euro. Ab November 2012 sollen die Löhne dann auf 8,19 Euro im Westen steigen.

Der IG Metall geht das nicht weit genug. Die Gewerkschaft fordert einen gesetzlich festgeschriebenen Equal-Pay-Grundsatz, um eine Zwei-Klassen-Gesellschaft in den Betrieben zu verhindern und treibt die Verhandlungen mit dem Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister voran.

Der Zweite Vorsitzende der IG Metall, Detlef Wetzel, erläutert den Placebo-Effekt der Lohnuntergrenze: "Ein Mindestlohn ist (für die meisten Leiharbeitnehmer) erstens nicht relevant und zweitens wird die ungerechte Bezahlung dadurch auch nicht beseitigt." Eine Lohnuntergrenze könne demnach nur schlimmstes Lohndumping verhindern, schaffe aber keine wirkliche Verbesserung der Situation vieler Leiharbeiter.

Mehr dazu im Internet der IG Metall, bitte dem Link folgen.

Letzte Änderung: 21.12.2011