Volksabstimmung
Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften rufen alle Bürgerinnen und Bürger - Gegner/innen wie Befürworter/innen von S 21 - auf, am 27. November ihre Stimme abzugeben.
Auf der DGB-Bezirkskonferenz Ende Januar 2010 haben sich die Delegierten der Mitgliedsgewerkschaften mit großer Mehrheit gegen Stuttgart 21 und für die Neubaustrecke Stuttgart-Ulm ausgesprochen. Außerdem wurde beschlossen, dass der DGB im Unterstützerkreis des Aktionsbündnisses gegen S 21 Mitglied wird. Dies hat die DGB-Region Nordwürttemberg für den Bezirk übernommen.
Warum ist der DGB Baden-Württemberg gegen Stuttgart 21?
1. Die Behauptung, S21 sei ein JOBMOTOR FÜR DIE REGION wurde glaubhaft widerlegt. Höchstens ein Zehntel der versprochenen Stellen würden durch S21 geschaffen, und diese könnten auch durch den Kopfbahnhof21 geschaffen werden. Da der Kopfbahnhof 21 außerdem auch in kleineren Abschnitten gebaut werden könnte, wäre dort im Gegensatz zu S21 auch die Vergabe an mittelständische Unternehmen aus der Region möglich.
2. Der DGB Baden-Württemberg ist nach wie vor klar gegen den Tiefbahnhof, allerdings FÜR DIE NEUBAUSTRECKE ULM-WENDLINGEN-STUTTGART. Es ist wichtig, diesen Unterschied zu machen, denn die meisten Argumente der S21-Befürworter beziehen sich auf die Neubaustrecke. Z.B. der Fahrzeitgewinn von 20 Minuten kommt ausschliesslich durch die Neubaustrecke zustande, der Tiefbahnhof bringt höchstens zwei bis drei Minuten.
3. Auch die von den S21-Befürwortern genannte AUSSTIEGSSUMME von 1,5 Milliarden wurde mehrfach widerlegt, das Finanzministerium geht derzeit von maximal 300-400 Millionen aus. Verglichen mit den Einsparungen für den effektiveren Kopfbahnhof 21 ist das immer noch eine Einsparung von mehreren Milliarden.
Weitere Informationen siehe Link zum DGB, zu den Gewerkschaftern gegen S21 und zur Webseite der Landesregierung zu S21.
Links:
Weitere Informationen beim DGB Baden-Württemberg
Informationen der Landesregierung zur Volksabstimmung über S 21
Letzte Änderung: 08.11.2011