Tag der Arbeit

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29.04.2011 Faire Löhne, gute Arbeit, soziale Sicherheit. Das ist das Mindeste! Dafür gehen die Menschen am Sonntag, dem 1. Mai 2011, auf die Straße, auch bei uns im Ostalbkreís. Kommt alle!

Am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, werden wieder tausende Menschen auf die Straße gehen. Sie demonstrieren in Aalen und Schwäbisch Gmünd, überall in Deutschland und Europa für eine gerechte soziale Ordnung. Denn gute Arbeit, faire Löhne und soziale Sicherheit - das ist das Mindeste!

In Aalen trifft man sich um 11.00 Uhr zur Kundgebung auf dem Marktplatz, bei schlechtem Wetter im Rathausfoyer. Es sprechen Josef Mischko, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Aalen und stellvertr. DGB-Kreisvorsitzender Ostalb, sowie Stephanie Janczyk, IG Metall Vorstand, Abt. Allgemeine Sozial- und Arbeitsmarktpolitik. Anschließend laden DGB und IG Metall zum Familienfest mit Infoständen, Imbiss, Kaffee und Kuchen ein. Für die Kleinen steht ein Spielmobil mit Kinderbetreuung bereit. Musikalisch unterhält das Terry Bekker Ensemble mit Norbert Botschek.

In Schwäbisch Gmünd findet die Kundgebung der Gewerkschaften um 11.00 Uhr auf dem Johannisplatz statt, bei schlechtem Wetter im Prediger. Es sprechen Philipp Jacks, Regionssekretär des DGB Ostwürttemberg, und Peter Yay-Müller, Zweiter Bevollmächtiger der IG Metall Schwäbisch Gmünd und DGB-Kreisvorsitzender Ostalb. Die IG Metall-Jugend ist wieder mit einem eigenen Beitrag dabei. Wie in den vergangenen Jahren gibt es Infostände, Imbiss, Getränke und Unterhaltung für die Kinder. Beim anschließenden Kultur- und Familienfest gibt es Musik von Beach Bums (Rumpel Ska), Splice (Soul, Funk, Folk) und Blacked.

Wir leben in unruhigen Zeiten: Erdbeben, Tsunami und Atomkatastrophe in Japan, Aufstände gegen Unterdrücker-Regime in arabischen Staaten. Die anhaltende Spekulation auf den Rohstoff- und Kreditmärkten, Angriffe auf soziale Errungenschaften und gewerkschaftliche Rechte im Windschatten der Eurokrise bedrohen die Existenzgrundlagen der Arbeitnehmerschaft und der sozial Schwachen.

Dank des Einsatzes der Beschäftigten konnte in großen Teilen der Wirtschaft die Krise abgewendet werden. Der Respekt dafür ist bis heute ausgeblieben. Im Gegenteil: Die Bundesregierung und die Arbeitgeber weiten Niedriglöhne, befristete Jobs und unsichere Arbeit immer weiter aus. Gleiche Bezahlung in der Leiharbeit und einen gesetzlichen Mindeslohn lehnen sie ab. Aus der solidarischen Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme haben sich die Arbeitgeber verabschiedet, nachdem ihnen der Gesetzgeber die Türen geöffnet hat.

Der Atomausstieg ist ohne Alternativen. Die Gewerkschaften fordern ihn, denn sie stehen für einen Fortschritt, der die Natur und die Umwelt achtet. Und sie stehen zum Industriestandort Deutschland. Sie stehen zum Energiesparen, zur Energieeffizienz und zu einem raschen Umstieg auf Erneuerbare Energien.

Die IG Metall begrüßt die Arbeitnehmerfreizügigkeit in Europa. Mobilität muss aber unter fairen Bedingungen gestaltet werden! Für entsandte Beschäftigte sowie Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter gilt: gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Sie dürfen nicht als Lohndrücker missbraucht werden.

Wir fordern von der Bundesregierung und von den Arbeitgebern:

  • Gleichen Lohn für gleiche Arbeit für Stammbelegschaften und Leiharbeitnehmer.
  • Den allgemeinen gesetzlichen Mindeslohn von 8,50 Euro die Stunde.
  • Gute Arbeit, die eine Familie ernährt, nicht krank macht und mitbestimmt ist.
  • Flexible Übergänge in die Rente statt Rente mit 67.
  • Eine solidarische Bürgerversicherung im Gesundheitswesen und in der Pflege statt Kopfpauschalen und immer mehr Eigenbeteiligung.

Dafür demonstrieren wir am 1. Mai!

Letzte Änderung: 28.04.2011