RUD Ketten in Aalen

Vorschaubild

23.06.2010 Tarifvertrag ist bares Geld! Nach harten Verhandlungen haben IG Metall und Betriebsrat bei RUD Ketten ein gutes Ergebnis erreicht!

Wieder einmal hat sich gezeigt, dass Tarifverträge bares Geld bedeuten. Sie sichern gute Arbeitsbedingungen, Übernahme nach der Ausbildung sowie Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

Die Geschäftsleitung von RUD Ketten in Aalen-Unterkochen hatte genaue Vorstellungen, was die Belegschaft zur Sicherung der Arbeitsplätze für zwei Jahre einbringen sollte: Die Beschäftigten sollten unbezahlte Arbeit leisten und auf tarifliches Einkommen verzichten. Sie sollten Leiharbeit in einer Größenordnung von bis zu 20 Prozent der Stammbelegschaft dulden. Sie sollten akzeptieren, dass die Hälfte der Auszubildenden eines Jahrganges nach der Ausbildung auf die Straße geschickt würde.

Das waren viele Kröten für eine Beschäftigungsgarantie von zwei Jahre und eine Geldprämie.

In mehreren harten und anstrengenden Verhandlungsrunden gelang es Beriebsrat und IG Metall gemeinsam, ein Ergebnis zu erreichen, das sich sehen lassen kann.

Neben der Beschäftigungssicherung für drei Jahre konnte die Nachzahlung tariflicher Leistungen abgesichert werden. Auch die tariflichen Samstagszuschläge konnten verteidigt werden. Ein Stufenplan führt zurück zur 35-Stunden-Woche. Die Zahl der Auszubildenden bleibt wie bisher. Die Ausgelernten werden für 1 Jahr übernommen wie seither. Alle befristeten Arbeitsverträge werden bis Juni 2011 verlängert. Leiharbeit ist bis auf maximal 3 Prozent der Stammbelegschaft begrenzt. Darauf hat der Betriebsrat ein Auge.

"Ohne die Verhandlungserfahrung und die Tarifverträge der IG Metall wären solche Ergebnisse undenkbar", urteilt Frank Rodewald, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender von RUD Ketten. "Wer eine gute Zukunft bei RUD Ketten will, der sollte sich jetzt entscheiden, IG Metall-Mitglied zu werden!"

Letzte Änderung: 22.06.2010