Protest gegen Sparpaket in Stuttgart

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16.06.2010 Kolleginnen und Kollegen aus Aalen und Essingen erklären, warum sie am 12. Juni 2010 bei Demonstration und Kundgebung in Stuttgart dabei waren.

Rund 20.000 Menschen demonstrierten am 12. Juni 2010 in Stuttgart gegen die Sparpläne der scharz-gelben Regierung und forderten gerechte Krisenbewältigung.

Joachim Ostowski, ostalbpresse.de, hat Teilnehmerinnen und Teilnehmer befragt, warum sie am 12. Juni 2010 in Stuttgart dabei waren.

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Troy Walker, Betriebsrat ITW-Tiede Essingen:

Nur gemeinsam sind wir stark. Ich wurde neu in den Betriebsrat gewählt und wollte mit der Teilnahme an der Demonstration ein Zeichen setzen. Sehr beeindruckend war, dass so viele Menschen bei der Aktion mitgemacht haben. Doch wir müssen viel mehr mobilisieren.

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Monika Wolf, Betriebsrätin ITW-Tiede Essingen:

Es ist schade, dass die Deutschen keine Streikkultur haben. Vor allem wegen der aktuellen Politik sollten viel mehr Leute auf die Straße gehen und protestieren. Für mich ist besonders wichtig, dass junge Familien gerechter behandelt werden.

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Anton Stark, Vertrauensmann Alfing Maschinenfabrik Aalen:

Mir ist es wichtig, dass die Bürger sich wehren. Nicht die Kleinen sollen die Zeche der Krise zahlen, sondern die Großen. Ich werde auch bei den nächsten Demos immer dabei sein, wenn ich negative Auswirkungen auf den Sozialstaat sehe. Allerdings müssten mehr Menschen mitmachen. Es ist wichtig die Menschen aufzuklären, damit sie sehen, was wirklich abgeht. Gerade dafür ist die Gewerkschaft wichtig.

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Erich Dambacher, Vertrauensmann Alfing Maschinenfabrik Aalen:

Es ist wichtig, dass die Leute erkennen, dass wir so nicht weitermachen können. Schade, dass so wenige Leute da waren. Es hätten viel mehr als 20.000 sein müssen. Ich bin davon überzeugt, dass die Regierung die Fußball-WM ausnutzt. Doch Millionen sind stärker als Millionäre und wir müssen weltweit dafür sorgen, dass es gerechter zugeht.

Letzte Änderung: 16.06.2010