Köpfe gegen Kopfpauschale
Ein bundesweites Aktionsbündnis KÖPFE GEGEN KOPFPAUSCHALE macht mobil gegen die Einführung einer Kopfpauschale im Gesundheitswesen. Gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund und seinen Einzelgewerkschaften engagieren sich verschiedene Sozialverbände und Organisationen.
Die Einführung einkommensunabhängiger Pauschalen und das Einfrieren der Arbeitgeberbeiträge sind ungerecht, weil sie dem Prinzip de Leistungsfähigkeit widersprechen und zu einer Verschärfung der
Finanzierungsprobleme im Gesundheitswesen führen.
DIE KOPFPAUSCHALE BEDEUTET:
- Die Versicherten der Gesetzlichen Krankenversicherung müssten alle Kostensteigerungen allein tragen.
- Eine Verkäuferin oder ein Rentner müsste die gleiche Pauschale zahlen wie ein gut verdienender Abteilungsleiter.
- Geringverdiener würden übermäßig belastet. Nach heutigem Stand entspricht die Kopfpauschale bei eine Monatseinkommen von 1.000 Euro einer Beitragserhöhung von bis zu 84 Prozent. Familien droht es besonders hart zu treffen.
- Wer die Kopfpauschale nicht bezahlen kann, wird als Bittsteller abhängig von staatlichen Zuschüssen. Kosten: mindestens 22 Mrd. Euro.
- Geringverdienern sowie Rentnerinnen und Rentnern droht eine Bedürftigkeitsprüfung und eine politische Stigmatisierung wie bei Hartz IV.
- Die Kopfpauschale würde der GKV viel Geld entziehen. Zusätzliche Steuerzuschüsse sind nicht zu erwarten, weil die öffentlichen Kassen leer sind und wegen der Schuldenbremse auch keine Besserung in Sicht ist. Die medizinische Versorgung großer Teile der Gesellschaft wäre in Gefahr, eine weitere Privatisierung von Gesundheitsleistungen droht.
Wir sagen: Stopp der Kopfpauschale! Für den Erhalt und die Weiterentwicklung der solidarischen Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung - und gegen die Kopfpauschale.
Aufruf der Kampagne und Plakat hier zum Runterladen.
Die Kampagne-Website bringt viele Informationen, Mitmach-Aktionen, Video- und Audioclips.
Letzte Änderung: 26.05.2010