Faire Arbeitsbedingungen

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27.04.2010 Lidl lohnt sich - nicht für die Arbeiterinnen und Arbeiter. Ein etwas anderer Werbeprospekt bringt Licht ins Dunkel der Produktionsbedingungen und Lidl unter Druck.

Lidl lohnt sich - nicht für die Arbeiterinnen und Arbeiter. Ein etwas anderer Werbeprospekt bringt Licht ins Dunkel der Produktionsbedingungen und Lidl unter Druck. Hier kann man lesen, unter welchen Arbeitsbedingungen Lidl produzieren lässt.

Der Werbeprospekt, den das Netzwerk INKOTA e.V. herausgegeben hat, kann hier heruntergeladen werden.

Dazu berichtete dpa im April 2010:

Lidl zieht nach Klage Werbung zurück

Hamburg/Neckarsulm (dpa/lsw) - Die Handelskette Lidl hat nach einer Klage der Hamburger Verbraucherzentrale wegen unlauteren Wettbewerbs eingelenkt. "Lidl verpflichtet sich in einer Unterlassungserklärung gegenüber der Verbraucherzentrale, das beanstandete Werbeversprechen mit Bezug auf weltweit faire Arbeitsbedingungen zurückzuziehen", teilten die Verbraucherschützer am Mittwoch mit. Der Discounter mit Sitz in Neckarsulm bestätigte das, wollte aber keine weiteren Angaben machen.

Die am 6. April eingereichte Klage war auch von der Kampagne für Saubere Kleidung unterstützt worden, weil Lidl sich nicht an das Werbeversprechen fairer Arbeitsbedingungen in Bangladesch halte. Das hätten Befragungen von Näherinnen mehrerer Zulieferbetriebe von Lidl ergeben. Sie hätten von "unmenschlichen Arbeitsbedingungen" berichtet mit überlangen Arbeitszeiten von mehr als 12 Stunden, Lohnabzügen als Strafmaßnahmen sowie der Verhinderung von Gewerkschaftsarbeit. Insgesamt gibt es in Bangladesch rund 3000 Textilbetriebe.

Bei Erfolg der Klage am Landgericht Heilbronn hätte Lidl ein Ordnungsgeld von bis zu 250 000 Euro gedroht. Dass Lidl die Werbung zurückziehen musste, sei ein Erfolg, betonte die Verbraucherzentrale. Er mache deutlich, dass Wettbewerbsrecht auch bei irreführender Werbung mit Sozialstandards ein wirksames Mittel sein könne.

dpa mk yyno z2 gw/glb 21.04., 16.54 Uhr

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Lidl lohnt sich - nicht für ArbeiterInnen

Lidl lohnt sich - nicht für ArbeiterInnen

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Letzte Änderung: 27.04.2010