Ende Januar haben Vertreter der DGB-Tarifgemeinschaft mit dem Bundesverband Zeitarbeit (BZA) verhandelt. Dabei sind die Parteien nach zähen und schwierigen Verhandlungen zu folgendem Ergebnis gekommen:

Lohnerhöhung von 2,5 % ab 01. Mai 2010 und weitere 2,5 % ab 01. Mai 2011. Allerdings wurden andere für die IG Metall wichtige Rahmenbedingungen wie die Abschaffung des Ost-Abschlags, der Verrechnungsmöglichkeiten nach § 8.6 des Manteltarifvertrages und der Einstieg in Branchenzuschläge nicht erreicht.

Viele in Zeitarbeit beschäftigte IG Metall-Mitglieder sind mit diesem Verhandlungsergebnis nicht einverstanden und haben ihre Kritik gegenüber der IG Metall geäußert.

Auch die Tarifkommission und der Vorstand der IG Metall sind mit diesem Ergebnis nicht zufrieden. Deshalb fordert die IG Metall jetzt die DGB-Tarifgemeinschaft zu Nachverhandlungen mit dem BZA auf.

Die IG Metall will sich noch stärker für die Interessen der Leiharbeiter einsetzen. Bisher konnte die Gewerkschaft bereits in 500 Betrieben zusammen mit den Betriebsräten Vereinbarungen zur Besserstellung von Leiharbeitern durchsetzen. Dieser Weg soll fortgesetzt werden.

Ob in den Betrieben oder bei Tarifverhandlungen: Eine starke Verhandlungsmacht kann die IG Metall nur entwickeln, wenn sie durch viele Mitglieder gestärkt wird. Daher jetzt Mitglied werden.