Tarifrunde Textil und Bekleidung 2009
Am 11. Februar 2009 hat in Düsseldorf die zweite Verhandlung für die
westdeutsche Textil- und Bekleidungsindustrie stattgefunden.
In einer langen Diskussion wurde von den Arbeitgebern die Krise, die schlechte wirtschaftliche Situation und die Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung beschrieben. Eine zusätzliche Kostenbelastung sei für viele Betriebe nicht möglich.
Die IG Metall hat darauf hingewiesen, dass es bereits vielfältige tarifpolitische Instrumente zur Bewältigung der Krise gibt, die jedoch nicht ausreichend genutzt werden.
Auch viele Beschäftigten trifft die Krise hart: Kurzarbeit führt zu Einkommensverlust und Arbeitsplatzverlust droht. Lohnverzicht hat in der Vergangenheit noch nie zu Beschäftigungsstabilität geführt. Mehr Einkommen stärkt die in der Krise fehlende Nachfrage.
Trotz mehrfacher Aufforderung haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. Deshalb wurden am Nachmittag die Verhandlungen unterbrochen.
In einem Sondierungsgespräch soll nun ausgelotet werden, ob die dritte
Verhandlungsrunde am 26. Februar 2009 aufgenommen werden soll. Weitere Verhandlungen machen nur Sinn, wenn auch ein Angebot der
Arbeitgeber auf dem Tisch liegt!
Wir bleiben bei unserer Forderung für die Beschäftigten der Textil- und Bekleidungsindustrie:
- Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 5,5 % ab 1. März 2009 - Laufzeit: 12 Monate.
- Verhandlungsverpflichtung zu einem Tarifvertrag zum Altersübergang
- Unbefristete Übernahmeverpflichtung von Ausgebildeten
Es geht ums Geld!
Viele Fäden machen stark - Gerade in schwierigen Zeiten!
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Letzte Änderung: 11.02.2009