Sichere Renten im Umlageverfahren

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07.02.2009 "Die Rente ist sicher... keine Sache für Schauermärchen." Die Träger der gesetzlichen Rentenversicherung setzen sich mit Panikmache auseinander.

Die Initiative der Regionalträger der Deutschen Rentenversicherung und der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See berichten auf ihrer Homepage:

"Die Rente ist sicher... keine Sache für Schauermärchen.
Erneut versucht das Deutsche Institut für Altersvorsorge, die Sicherheit der gesetzlichen Rente in Zweifel zu ziehen - mit absurden Behauptungen.

Bad Homburg (sth). "Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein", lautet ein bekanntes Sprichwort. So geht es jetzt dem von der Deutsche Bank-Gruppe finanzierten Deutschen Institut für Altersvorsorge (DIA). In einem gestern vorgestellten Deutschland-Trend-Vorsorge behauptet das in Köln ansässige Institut, laut einer Umfrage würden sich 46 Prozent der Befragten aufgrund der derzeitigen Finanzkrise "mehr Sorgen um ihre Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung" machen als vor der Krise. Dagegen hätten private und betriebliche Altersvorsorge nur bei 25 und 12 Prozent der Bundesbürger an Vertrauen eingebüßt.

Wer in den vergangenen Wochen die Medien verfolgt hat, weiß dagegen vor allem eines: Viele private Versicherungen müssen für das laufende Jahr die Garantieverzinsung für ihre Lebens- oder Rentenversicherungen reduzieren. Zudem ging manche private Vorsorgestrategie - zum Beispiel Geldanlage in Island - beinahe in nordischen Geysiren baden. Und das Vertrauen in Aktien und Fondsprodukte ist weltweit tief erschüttert.

"Über das Ziel hinausgeschossen"
Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich, wenn laut DIA-Umfrage derzeit die Sicherheit der gesetzlichen Rente angeblich geringer sei als die privater oder betrieblicher Altersvorsorge. "Wir sind über das Ziel hinausgeschossen", räumte vor einigen Monaten ein Mitarbeiter des Instituts gegenüber der Stiftung Warentest kleinlaut ein, als es um die vom selben Institut verbreiteten angeblich riesigen Versorgungslücken der Bundesbürger ging. Doch an diesen Bußakt mag man sich beim DIA offenbar schon jetzt nicht mehr erinnern.

Tatsache ist: Gerade das Umlageverfahren in der gesetzlichen Rentenversicherung schützt die Ansprüche von mehr als 50 Millionen Versicherten und 20 Millionen Rentnern mehr als jede Anlage an den Kapitalmärkten. Denn die eingezahlten Beiträge der Beschäftigten und Arbeitgeber werden sofort an die Rentenempfänger weitergegeben, wie die Deutsche Rentenversicherung gestern in Erinnerung rief. Zudem dürfen Überschüsse nur in Anlageformen geparkt werden, die höchsten Sicherheitskriterien entsprechen.

Merke: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen - vor allem nicht, wenn es das Glashaus einer Großbank ist."

Ein Besuch auf der informativen Homepage der Rentenversicherungsträger www.ihre-vorsorge.de lohnt sich.

Letzte Änderung: 06.02.2009