Warnstreik-Kundgebung in Aalen
"Gier frißt Hirn," so brachte Josef Mischko, der die Kundgebung der IG Metall Aalen auf dem Spritzenhausplatz heute mittag moderierte, die Finanzmarktkrise auf den Punkt.
Die Beschäftigten, so betonte Wolfgang Klook, Vorsitzender der DGB-Region Ostalb, dürften für den Wahnsinn auf den Finanzmärkten rund um den Globus nicht doppelt bestraft werden. Er unterstützte die Forderung der Metallerinnen und Metaller und versicherte sie der vollen Solidarität des DGB.
Cordula Weinke, Redakteurin bei Schwäpo/Gmünder Tagespost, berichtete vom Tarifkampf ihrer Gewerkschaft. Vom Personalrat der Stadt Aalen überbrachte Kollege Michael Stäbler solidarische Grüße.
Roland Hamm traf mit einer kämpferischen Rede die Stimmung der Anwesenden. "Nie waren unsere 8 Prozent so wichtig wie heute. Denn sie stärken die Kaufkraft und kurbeln die Wirtschaft an! Sie geben Sicherheit und Stabilität in unsicheren Zeiten! Stolz und selbstbewußt können die Metallerinnen und Metaller ihre Forderung vertreten. Denn sie haben in den Betrieben exzellente Gewinne erarbeitet."
Frank Iwer, der als Tarifsekretär der Bezirksleitung in Stuttgart bei den Verhandlungen mit Südwestmetall mit am Tisch sitzt, warnte die Arbeitgeber vor weiterer Verzögerungstaktik. "Am nächsten Dienstag findet die letzte Verhandlung statt. Baden-Württemberg sucht die Entscheidung am 11. November. Danach wird der Vorstand auf Antrag der Tarifkommission entscheiden, ob ein passendes Ergebnis vorliegt oder ob Ende nächster Woche die Mitglieder über einen Arbeitskampf abstimmen."
Die IG Metall in Aalen hatte die Beschäftigten von 35 Betrieben zum Warnstreik mit Kundgebung aufgerufen - und rund 2.000 Beschäftigte tauchten den sonnigen Platz in rote Farbe.
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Letzte Änderung: 05.11.2008