Am 7. Oktober hat der Ortsfrauenausschuss Aalen (OFA) in einer kleinen Feier zwei Frauen aus der aktiven Arbeit verabschiedet, die beide für die Gleichstellung ihrer Kolleginnen Beachtliches und Vorbildliches geleistet haben, auch bundesweit: Marianne Teichmann und Waltraud Zeiler. Beide hatten im Mai nicht wieder für den Ortsfrauenausschuss und auch nicht mehr für den Ortsvorstand kandidiert.

Marianne Teichmann, seit 1976 Mitglied der GTB, Vorsitzende der GTB-Verwaltungsstelle Heidenheim, Betriebsratsvorsitzende der Firma Württembergia in Herbrechtingen bis zum Konkurs 1995/96, Beirat der GTB, Tarifkommission Bekleidung. Seit 1996 bei Triumph, zunächst in Aalen, dann in Heubach. Betriebsrätin, Vorsitzende des Vertrauenskörpers. Seit der Fusion Mitglied der IG Metall. Vorsitzende des Ortsfrauenausschusses, Mitglied im Bezirksfrauenausschuss und im Frauenausschuss beim Vorstand. Mitglied im Ortsvorstand der IG Metall Aalen von 2000 bis 2008.

Waltraud Zeiler, seit 1979 Mitglied der IG Metall, Betriebsratsmitglied bei Carl Zeiss Oberkochen, Gründerin des Zeiss-Frauenarbeitskreises. Aktiv in der Durchführung des internationalen Frauentages und in verschiedenen Frauennetzwerken. Betriebsratsvorsitzende der Carl Zeiss Vision. Ihre Amtszeit war geprägt von ständigen Auseinandersetzungen um den Standort Aalen und den Kampf um Arbeitsplätze. Stellvertretende Vorsitzende des Ortsfrauenausschussses. Mitglied im Ortsvorstand der IG Metall Aalen von 2000 bis 2008.

Der Ortsfrauenausschuss hatte sich nette Überraschungen ausgedacht. Der Sitzungssaal war mit großen Plakaten geschmückt. Darauf hatten alle OFA-Mitglieder ihre persönlichen Wünsche für Waltraud und Marianne notiert.

Petra Faulhaber, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall in Aalen, würdigte das Engagement der beiden Kolleginnen für die Sache der Frauen und bedankte sich für die geleistete Arbeit. Sie überreichte Marianne Teichmann eine selbst gestaltetet Urkunde und ein ihr gewidmetes Exemplar des hervorragenden Buches "1 x 1 ist mehr als Eins - Stationen auf dem Weg zur Chancengleichheit", an dem Marianne mitgewirkt hatte. Waltraud Zeiler freute sich über eine Sonderausgabe der "Metallnachrichten extra" mit ihrem Werdegang und das Buch "Viele Ideen, viele Taten, viele Köpfe", in dem sie porträtiert ist.