Seit 1. März 2006 können die Betriebe der Metall- und Elektroindustrie den ERA (Entgeltrahmen-Tarifvertrag) einführen. Bis heute ist das im Bereich der IG Metall Aalen erledigt bei

• Alfing Maschinenfabrik, Wasseralfingen
• Cooper Power Tools, Westhausen
• Erlau, Unterkochen
• Franke, Aalen
• Funk, Aalen
• GSA Aalen
• Lehmann, Aalen
• RUD, Unterkochen
• Jakob Schmid, Oberkochen und Elchingen
• SHW Automotive, Wasseralfingen
• SHW CT, Wasseralfingen
• Südmo, Riesburg
• Sumitomo, Lauchheim
• Varta Consumer Battery, Ellwangen
• Zeiss-Gruppe, Aalen und Oberkochen.

Seit dem Einführungsstichtag gelten in den genannten Betrieben nur noch die ERA-Tarifverträge. Neben dem Entgeltrahmen-Tarifvertrag zählen dazu rund ein Dutzend weiterer Tarifverträge. Zum Beispiel der Entgelt-Tarifvertrag, der Manteltarifvertag, das Urlaubsabkommen, der Tarifvertag zur Qualifizierung und der zur Beschäftigungssicherung.

In 15 Betrieben hat die IG Metall für sogenannte "Überschreiter" Absicherungsregelungen vereinbaren können. Zum Beispiel wird in der Zeiss-Gruppe (außer bei Carl Zeiss Vision) auf die Anrechnung der Ausgleichsbeträge ganz verzichtet. Bei Alfing Maschinenfabrik, SHW CT, Varta Consumer und Carl Zeiss Vision ist der anrechenbare Anteil auf 5 Prozent reduziert.

In acht weiteren Betrieben wird die Einführung des ERA mit Zustimmung der Tarifvertragsparteien - IG Metall und Südwestmetall - verschoben und voraussichtlich bis Ende 2009 überall abgeschlossen sein.

In den Betrieben, die schon eingeführt haben, steht die Bearbeitung der Reklamationen und die Gestaltung des Leistungsentgeltes auf der Agenda. Petra Faulhaber, zuständige Gewerkschaftssekretärin, rechnet damit, dass noch zwei bis drei Jahre ins Land gehen, bis alles bearbeitet ist.

"Der Einführungsprozess war und ist von vielen Konflikten begleitet," stellt Petra Faulhaber fest. "Die Konflikte um Lohn und Leistung sind so alt wie die Gewerkschaften. Sie sind mit ERA nicht abgeschafft. Nun stellt der neue gemeinsame Entgeltrahmen-Tarifvertrag für die nächsten Jahrzehnte eine solide Grundlage für die Bezahlung in den Betrieben der ME-Industrie dar."

Daher wird die IG Metall in Aalen ihr hervorragendes Beratungs- und Qualifizierungsangebot zum ERA aufrecht erhalten.

"Wir werden in der Verwaltungsstelle auch den ERA-Arbeitskreis weiterführen, bis alle betrieblichen Probleme des ERA gelöst sind," so Petra Faulhaber, "einschließlich der Regelung des Leistungsentgelts."