Tarifrunde Altersteilzeit

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13.06.2008 Nach der Sitzung der großen Tarifkommission am 12. Juni planen Aalener Metallerinnen und Metaller weitere Aktionen für die Altersteilzeit.

Das Angebot der Arbeitgeber empfinden die Aalener Mitglieder der großen Tarifkommission als Schlag ins Gesicht. Sie liessen sich am 12. Juni von Jörg Hofmann in Leinfelden-Echterdingen den Stand der Verhandlungen erläutern.

Der Arbeitgeberverband Südwestmetall will die Altersteilzeit nur noch für ältere Beschäftigte,

  • die mindestens 20 Jahre Betriebszugehörigkeit nachweisen,
  • die in den letzten 20 Jahren 12 Jahre in Dauernachtschicht oder rollierender Wechselschicht gearbeitet haben und
  • die auch noch einen Eigenbetrag zur Finanzierung leisten.
  • Die Dauer soll auf längstens 4 Jahre begrenzt sein und
  • der Anspruch soll für höchstens 2 % der Beschäftigten eines Betriebes gelten.
  • Außerdem sollen die Betroffenen dann auch nicht früher als mit 63 Jahren in die Freistellungsphase wechseln können.
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Die Aalener Kolleginnen und Kollegen wollen sich für einen vernünftigen Abschluss noch vor der Sommerpause stark machen und den Druck auf die Arbeigeber erhöhen. Sonst gäbe es bis zur Entgeltrunde im Herbst gar keine Ruhe mehr in den Betrieben.

Schon am Freitag, den 6. Juni haben Beschäftigte aller Schichten der Firmen Alfing Maschinenfabrik (Aalen-Wasseralfingen), Alfing Kessler Sondermaschinen (Aalen-Wasseralfingen), Alfing Montagetechnik (Aalen-Wasseralfingen), SHW CT (Aalen-Wasseralfingen) und SHW Automotive (Aa-len-Wasseralfingen) die Arbeit niedergelegt. Insgesamt waren 1.255 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beteiligt.

Die IG Metall will für ihre Mitglieder

  • Eine erzwingbare Regelung, die ab dem sechzigsten Lebensjahr gilt. Darauf soll jeder einen Rechtsanspruch haben.
  • Es sollen Verträge mindestens bei 5 % der Gesamtzahl der Beschäftigten angeboten werden.
  • Das Entgelt soll während der Altersteilzeit auf mindestens 82 % und 90 % des Einkommens aufgestockt werden. Für untere Entgeltgruppen soll es verbessert werden.
  • Die Laufzeit der ATZ-Verträge soll bis zu 6 Jahren möglich sein.
  • Wo keine Betriebsvereinbarung existiert, soll ein individueller Anspruch bestehen.
  • Auszubildende sollen nach der Ausbildung für mindestens ein Jahr übernommen werden. Die Zahl der Ausbildungsplätze in den Betrieben muss erhöht werden.
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Am Freitag, den 13. Juni, wurden im Aalener Gewerkschaftshaus alle Betriebsratsvorsitzenden informiert.

Am Samstag, den 14. Juni, informiert die IG Metall mit einem Info-Stand auf dem Marktplatz: Mir stinkt's: Warum die Altersteilzeit auch für Jugendliche wichtig sit.

Nächste Woche sind für Mittwoch, Donnerstag und Freitag weitere Warnstreikaktionen geplant.

Anhänge:

Aalener Mitglieder der Großen Tarifkommisson

Aalener Mitglieder der Großen Tarifkommisson

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Presseartikel Gmünder Tagespost 13. Juni 2008

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Resolution der Tarifkommission

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Letzte Änderung: 13.06.2008