Monika Schimmele (Varta Consumer), Eva Opferkuch (Maschinenfabrik Alfing Kessler) und Edgar Kühn (SHW Automotive) waren als Tarifkommissionsmitglieder der IG Metall Aalen am 24. April 2008 in Böblingen dabei.

Der Bezirksleiter Jörg Hofmann informierte ausführlich über Zahlen, Daten und Hintergründe rund um die Altersteilzeit, über die Gesetzeslage, die tarifliche Alterteilzeit in der Metall- und Elektroindustrie, die Verhandlungspunkte und den Zeitplan der Tarifrunde. Das alles kann hier im Anhang nachgelesen werden.

Konfliktstoff ist zwischen Gesamtmetall und IG Metall genügend vorhanden,auch wenn der Arbeitgeberverband grundsätzliches Interesse an der Fortführung der Altersteilzeit bekundet hat, wie in unserer Meldung vom 23. April 2008 nachzulesen ist.

• Wer bezahlt welchen Anteil an den Zusatzkosten - Arbeitgeber oder Arbeitnehmer/innen?
• Wer entscheidet über Rahmenbedingungen und Inanspruchnahme - Arbeitgeber oder Arbeitnehmer/innen?

Was sagen die Tarifkommissionsmitglieder dazu?

• Edgar Kühn: Für mich ist besonders wichig, einen Rechtsanspruch auf Alterteilzeit zu erreichen. Es kann nicht sein, dass der Arbeitgeber alleine bestimmen kann, wer geht und wer bleibt.

• Eva Opferkuch: Ich will, dass bei der neuen Altersteilzeit die unteren Entgeltgruppen besonders berücksichtigt werden. 82 Prozent Altersteilzeiteinkommen reicht bei vielen nicht zum Leben.

• Monika Schimmele: Wir müssen dafür sorgen, dass in den nächsten Jahren die Auszubildenden unbefristet übernommen werden. Diese Chance ist mir in der Tarifrunde zur Altersteilzeit besonders wichtig.

Als Verhandlungstermine sind bislang 28. April, 9. Mai und 26. Mai 2008 geplant. Am 4. Juni endet die Friedenspflicht. Daher könnten vom 4. bis 6. Juni 2008 betriebliche Aktionen stattfinden, falls sich in den Verhandlungen nichts tut.