Viele Menschen im Ostalbkreis kennen Ronald Weinschenk.

Sie kennen ihn als Zeissianer. Bei Carl Zeiss hat Ronald Weinschenk 35 Jahre seines aktiven Berufslebens verbracht, als Kfz-Mechaniker, als Ausbilder, als Werkstattleiter. Und als Betriebsrat.

Sie kennen ihn als Judoka, als Judo-Trainer, sportlichen Leiter der Abt. Judo beim TSV Hüttlingen, als Landessportwart des württembergischen Judo-Verbandes und Kampfrichter.

Die meisten aber kennen ihn als aktiven Gewerkschafter, der sich mit außerordentlichem Engagement für die Belange der Schwerbehinderten einsetzt. Er berät, betreut und unterstützt, wenn die Kolleginnen und Kollegen langzeitkrank werden und Hilfe brauchen. Er setzt sich für ihre Sache ein: vor Ort, landesweit, bundesweit, auch im Rahmen seines Engagements im Sozialverband VdK, als Sozialrichter, als Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung.

Mehr als das: Ronald Weinschenk kämpft für die gesellschaftliche Anerkennung der Menschen mit gesundheitlichen Behinderungen oder Einschränkungen.

Als Vertrauensmann der Schwerbehinderten bei Carl Zeiss sowie als Vorsitzender der Gesamt- und Konzernschwerbehindertenvertretung initiierte er Projekte und handelte Vereinbarungen aus, die weit weit über Oberkochen hinaus leuchten:

• Vereinbarung "Zeitgemäßes soziales Management in der Carl-Zeiss-Gruppe"
• Gesundheitstage bei Carl Zeiss in Oberkochen
• Konzernvereinbarung zur "Integration von kranken und behinderten Menschen" nach § 83 SGB IX
• Kooperationsvereinbarungen zur Gesundheitsförderung.

Seine Erfahrungen trägt Ronald Weinschenk weiter. Wie ein Stein, der ins Wasser fällt, zieht sein Wirken große Kreise: Für die gesellschaftliche Anerkennung und Eingliederung der Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Mit einem eigenen Infoportal, als Referent und Arbeitskreisleiter der IG Metall.

Ronald Weinschenk ist einer von uns. Was er geleistet hat, verdient unsere Anerkennung. Gemeinsam arbeiten wir daran, dass die Welt menschlicher wird.

Das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepbublik Deutschland wird auf Vorschlag des Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg verliehen.