Auf dem Weg in Richtung Zukunft
Unter dem Motto "Auf dem Weg in Richtung Zukunft" fand am 14. November 2023 der erste Transformationskongress Ostwürttemberg an der Hochschule Aalen statt.
Wir alle wissen es und hören es immer wieder: die automobilgeprägte Wirtschaft in unserer Region Ostwürttemberg steht vor vielen Herausforderungen. E-Mobilität, sich verändernde Berufe und damit einhergehende Qualifizierungsbedarfe und die Digitalisierung sind nur ein Teil davon - und betreffen besonders kleine und mittlere Unternehmen. Doch die Veränderungen im fahrzeugnahen Maschinenbau und in der Zuliefererindustrie bieten auch Wachstumspotenziale und Chancen.
Wenn es uns gelingt, unsere Betriebe mitsamt ihren Arbeitsplätzen auf einen realistischen "Transformationspfad" zu bringen oder zu halten, dann sind wir tatsächlich auf dem Weg in Richtung Zukunft.
Das bedeutet praktisch aus unserer gewerkschaftlichen Sicht:
- Wege in Richtung zur Treibhausgasneutralität in jedem Betrieb beschreiten
- Wege in Richtung nachhaltige Ressourcennutzung identifizieren
- Wege in Richtung Qualifizierung und Sicherung Guter Arbeit unter Beteiligung der Beschäftigten und tarifvertraglich abgesichert.
Das alles kann gelingen, ohne dabei unsere wirtschaftlichen Grundlagen zu gefährden oder zu zerstören.
Wie das gehen kann: Das Transformationsnetzwerk Ostwürttemberg, an dem wir als IG Metall Aalen, Schwäbisch Gmünd und Heidenheim aktiv beteiligt sind, unterstützt die Unternehmen der Region, die Potenziale und Möglichkeiten zu erkennen und zu nutzen. Dazu gehört auch der erste Transformationskongress Ostwürttemberg, der in der letzten Woche an der Hochschule Aalen stattgefunden hat.
Ziel des Transformationskongresses war es, den Blick nach vorne zu richten und Antworten auf drängende Fragen zu finden: Wie können kleine und mittlere Unternehmen in der Automobilbranche erfolgreich die Weichen in Richtung Zukunft stellen? Welche neuen Technologien und Geschäftsmodelle bieten sich an, um Wachstumspotenziale zu erkennen und auszuschöpfen? Welche Qualifizierungen braucht es dafür? Wie organisieren wir die Beteiligung der Beschäftigten in den anstehenden Transformationsprozessen?
Einen Eindruck von unserem ersten Transformationskongress, an dem ca. 250 Gäste aus Unternehmen, Verbänden und der Wissenschaft teilgenommen haben - und bei dem natürlich auch wir als IG Metall Ostalb zahlreich vertreten waren, findet sich auf YouTube.
Für nähere Infos stehen unsere beiden Transformationsberaterinnen Moni Wüllner und Antje Utecht gerne zur Verfügung.
Hintergrundinfo: über das Transformationsnetzwerk Ostwürttemberg
Die Automobilzulieferer und der fahrzeugnahe Maschinenbau sind eine Schlüsselbranche für die Wirtschaft Ostwürttembergs, die derzeit einen tiefgreifenden Transformationsprozess erlebt. Die IG Metall und unsere drei Partner
IHK, WiRO und BiWe unterstützen insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen, die Interessensvertretungen, die gewerkschaftlichen Vertrauensleute und die Beschäftigten bei der Transformation. Die Angebote reichen
von Vortragsreihen über Transformationswerkstätten und Qualifizierungsmaßnahmen bis hin zu Fördermittelberatungen. Die Koordination übernimmt die IHK Ostwürttemberg, in engem Schulterschluss mit den
Projektpartnern der Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO), dem Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e.V. (BiWe) und den IG Metall Geschäftsstellen Aalen, Schwäbisch
Gmünd und Heidenheim. Dabei werden die Partner im Rahmen des Förderprogramms "Transformationsstrategien für Regionen der Fahrzeug- und Zulieferindustrie" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
finanziell unterstützt.
Letzte Änderung: 24.11.2023