Stuttgart. Die IG Metall Baden-Württemberg fordert für die rund 40.000 Beschäftigten in Metallbau- und Feinwerkbetrieben 4,5 Prozent mehr Geld für 12 Monate. Zudem wird der Einstieg in einen neuen Manteltarifvertrag Ausbildung angestrebt, der die Ausbildungsbedingungen verbessern und die Attraktivität von Ausbildung und dualem Studium steigern soll.

Christian Herbon, Verhandlungsführer und Tarifsekretär der IG Metall Baden-Württemberg: "In vielen Metallbau- und Feinwerktechnikbetrieben geht es bergauf und es herrscht wieder eine stabile und positive Auftragslage. Die Auftragsbücher sind voll und die Beschäftigung sicher. Unsere Forderung kommt zur richtigen Zeit und ist realistisch."

Die Tarifkommission der Branche spricht sich zudem für einen "Manteltarifvertrag Ausbildung" aus, der die Attraktivität der Ausbildung im Metallhandwerk stärken soll. Tarifvertragliche Regelungen sollen die Qualität der Ausbildung verbessern und Perspektiven für die junge Generation schaffen.

"Der Altersdurchschnitt in vielen Betrieben ist sehr hoch. Fachkräftemangel herrscht flächendeckend. Wir brauchen ein klares Bekenntnis zur Ausbildung und wollen mit dem neuen Tarifvertrag für die Ausbildung im Handwerk werben", so Herbon.