Tarifrunde Metall und Elektro 2013
Stuttgart - Mit einem Jugendaktionstag hat die IG Metall-Jugend am Nachmittag Flagge für die Forderung nach 5,5 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 12 Monaten gezeigt.
Über 1.200 Jugendliche (fast 100 aus den Verwaltungsstellen Aalen und Schwäbisch Gmünd) waren dazu aus dem ganzen Bezirk vor das Verhandlungslokal in Böblingen (bei Stuttgart) gekommen, wo gegen 17 Uhr die dritte Verhandlungsrunde für die 740 000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg startet.
"Es wird Zeit, die Arbeitgeber aus ihrem Winterschlaf zu wecken", hieß es im Vorfeld. Schließlich werde das Leben auch für Auszubildende immer teurer. "Deshalb: Mehr Geld - auch für uns!", so die Forderung. Damit Südwestmetall auch weiß, was die Stunde geschlagen hat, wollte die Jugend den Arbeitgebern ordentlich "auf den Wecker gehen".
Zu den Trillerpfeifen klingelten, fiepten und schrillten über 1.200 Handys in den Ohren der Arbeitgebervertreter. "Wir hoffen wir wecken damit die Arbeitgeber aus ihrem Verhandlungstiefschlaf", so Lea Marquardt, Jugendsekretärin der IG Metall Baden-Württemberg.
IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann auf der Kundgebung: "Die Metall- und Elektroindustrie hat heute ein doppelt so hohes Renditeniveau erreicht, wie Anfang des Jahrtausends. Allein 2012 fuhren die Unternehmen eine Bruttorendite von 52 Milliarden Euro ein. Gleichzeitig sind die realen Lohnstückkosten seit der Jahrtausendwende um 12 Prozent deutlich gesunken. Die Umsetzung unserer Forderung nach 5,5 Prozent mehr Geld für die 3,7 Millionen Beschäftigten der Branche würde 9,5 Milliarden Euro kosten. Unsere Forderung ist ohne Zweifel finanzierbar."
Fotos: IG Metall
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Letzte Änderung: 08.05.2013