Brot und Rosen

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27.02.2012 "Brot und Rosen" - eine Streikparole wird 100 Jahre alt. Her mit dem ganzen Leben Brot und Rosen! Das ist auch eine Parole zum intetrnationalen Frauentag.

Die Parole "Brot und Rosen" war 1912 eine Streik-Parole. Mit dem Streik von mehr als 20.000 Textilarbeiterinnen in Lawrence, Massachusetts, wurde es auch als Lied bekannt. Es wird seit 1912 gesungen. Seit 100 Jahren gehört das Lied zur internationalen Gewerkschaftsbewegung und zur Frauenbewegung.

Ursprünglich stammt "Brot und Rosen" aus einem Gedicht von James Oppenheim, das 1911 im American Magazine veröffentlicht wurde. Es ist den Frauen im Westen gewidmet.

Mehr über die Geschichte von "Brot und Rosen" und zwei Interpretationen siehe Links.

Der Text in der Bearbeitung von Peter Maiwald:

Wenn wir zusammen gehen, geht mit uns ein schöner Tag
Durch all die dunklen Küchen, und wo grau ein Werkshof lag,
beginnt plötzlich die Sonne uns're arme Welt zu kosen,
und jeder hört uns singen Brot und Rosen!

Wenn wir zusammen gehen, kämpfen wir auch für den Mann,
weil ohne Mutter kein Mensch auf die Erde kommen kann
Und wenn ein Leben mehr ist als nur Arbeit, Schweiß und Bauch,
wollen wir mehr: Gebt uns das Brot, doch gebt die Rosen auch.

Wenn wir zusammen gehen, gehen uns're Toten mit
Ihr unerhörter Schrei nach Brot schreit auch durch unser Lied.
Sie hatten für die Schönheit, Liebe, Kunst, erschöpft nie Ruh.
Drum kämpfen wir ums Brot und wollen die Rosen dazu.

Wenn wir zusammen gehen, kommt mit uns ein bess'rer Tag.
Die Frauen die sich wehren, wehren aller Menschen Plag.
Zu Ende sei dass kleine Leute schuften für die Großen.
Her mit dem ganzen Leben Brot und Rosen!

Letzte Änderung: 23.02.2012